Gerdas Adventskalender

Donnerstag, 10. Juli 2014

Neujahrstag



Neujahrstag 1.Januar

Jahrhunderte lang wurde der Jahresbeginn zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert.
Erst 1691 legte Papst Innozenz XII. den Neujahrsbeginn auf den ersten Januar fest.
Viele Religionen dagegen haben einen beweglichen Neujahrstag!
Die Juden und der Islam nach Mondjahren, die Iraner nach Sonnenjahren.
In China, Korea und Vietnam begrüßt man das neue Jahr zwischen Ende
 Januar und Ende Februar.
Es ist das größte Fest des chinesischen Kulturkreises, das drei Tage lang mit prächtigen
Drachen- und Löwenumzügen gefeiert wird.
Auch mit Neujahr sind die unterschiedlichsten Facetten des Aberglaubens verbunden.
Frei nach dem Motto "Wie das Neujahr beginnt, so ist das ganze Jahr" wurde und wird
auch heutzutage noch nach bestimmten Regeln verfahren:
So bemüht sich bspw. die Hausfrau schon seit jeher,
über Neujahr ja keine Wäsche zum Trocknen
 hängen zu lassen, da dies Unglück und Arbeit im kommenden Jahr mit sich bringe.
In den vielen ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das "Räuchern", das Begehen
der Wohn- und Arbeitsräume und Stallungen mit gesegnetem Weihrauch, üblich,
um die Dämonen zu vertreiben.
In der chinesischen Welt wird nach alter Tradition vor Beginn des Neujahrsfestes
 das Haus mit Bambuszweigen, die die bösen Geister vertreiben, gründlich geputzt.
Während der Neujahrstage würde man Gefahr laufen, auch das Glück hinauszukehren.
Viele Essens- und Trinkbräuche, die man zum Jahreswechsel pflegt, haben ebenfalls
einen abergläubischen Hintergrund.
Das man sich am Neujahrstag etwas ganz besonders Gutes gönnt, liegt auf der
Hand, schließlich sagt man: "Wer über die Jahre gut schmaust, hat das ganze Jahr vollauf".
So manchen läßt der Aberglaube seine Linsensuppe am Neujahrstag auslöffeln,
damit das Kleingeld im neuen Jahr nie ausgeht. In anderen Gegenden spricht
man dies dem Verzehr von Sauerkraut zu.
Beliebt ist auch der Neujahrskarpfen. Dazu gehört, daß der Hausvater eine der
Fischschuppen unter seinen Teller legt. Diese muß das ganze Jahr über in der
Geldbörse aufbewahrt werden, was einen prall gefüllten Geldbeutel garantieren soll.




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