Neujahrstag 1.Januar
Jahrhunderte lang
wurde der Jahresbeginn zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert.
Erst 1691 legte Papst
Innozenz XII. den Neujahrsbeginn auf den ersten Januar fest.
Viele Religionen
dagegen haben einen beweglichen Neujahrstag!
Die Juden und der
Islam nach Mondjahren, die Iraner nach Sonnenjahren.
In China, Korea und
Vietnam begrüßt man das neue Jahr zwischen Ende
Januar und Ende Februar.
Es ist das größte
Fest des chinesischen Kulturkreises, das drei Tage lang mit prächtigen
Drachen- und
Löwenumzügen gefeiert wird.
Auch mit Neujahr sind
die unterschiedlichsten Facetten des Aberglaubens verbunden.
Frei nach dem Motto
"Wie das Neujahr beginnt, so ist das ganze Jahr" wurde und wird
auch heutzutage noch
nach bestimmten Regeln verfahren:
So bemüht sich bspw.
die Hausfrau schon seit jeher,
über Neujahr ja keine
Wäsche zum Trocknen
hängen zu lassen, da dies Unglück und Arbeit
im kommenden Jahr mit sich bringe.
In den vielen
ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das "Räuchern", das Begehen
der Wohn- und
Arbeitsräume und Stallungen mit gesegnetem Weihrauch, üblich,
um die Dämonen zu
vertreiben.
In der chinesischen
Welt wird nach alter Tradition vor Beginn des Neujahrsfestes
das Haus mit Bambuszweigen, die die bösen
Geister vertreiben, gründlich geputzt.
Während der
Neujahrstage würde man Gefahr laufen, auch das Glück hinauszukehren.
Viele Essens- und
Trinkbräuche, die man zum Jahreswechsel pflegt, haben ebenfalls
einen abergläubischen
Hintergrund.
Das man sich am
Neujahrstag etwas ganz besonders Gutes gönnt, liegt auf der
Hand, schließlich
sagt man: "Wer über die Jahre gut schmaust, hat das ganze Jahr
vollauf".
So manchen läßt der
Aberglaube seine Linsensuppe am Neujahrstag auslöffeln,
damit das Kleingeld
im neuen Jahr nie ausgeht. In anderen Gegenden spricht
man dies dem Verzehr
von Sauerkraut zu.
Beliebt ist auch der
Neujahrskarpfen. Dazu gehört, daß der Hausvater eine der
Fischschuppen unter
seinen Teller legt. Diese muß das ganze Jahr über in der
Geldbörse aufbewahrt
werden, was einen prall gefüllten Geldbeutel garantieren soll.
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