Zum Jahreswechsel haben Glücksbringer
Hochkonjunktur
Glück kommt auch aus
dem Blumentopf.
Die Rede ist
natürlich vom vierblättrigen Klee,
dem
"Glücksklee", welcher dem Volksglauben nach Glück bringen soll.
Das
geheimnisumwitterte Kleeblatt stammt eigentlich
aus Mexiko und
beflügelt geheime Wünsche und Hoffnungen
zum Jahreswechsel.
Weit verbreitet sind auch Glücksschweine, meistens aus Marzipan.
Weit verbreitet sind auch Glücksschweine, meistens aus Marzipan.
Schon für die alten
Germanen war der Eber heilig.
Das Schwein gilt als
Symbol der Fruchtbarkeit und damit als
Zeichen für Wohlstand
und Reichtum.
"Schwein gehabt
zu haben" bedeutet bei uns daß einer
viel Glück gehabt
hat.
Wer über viel
"Schwein" verfügte, galt bei den Griechen und
Römern als
privilegiert und gut situiert.
Der Marienkäfer gilt
als Himmelsbote der Mutter Gottes, daher der Name.
Beschützt die Kinder
und heilt die Kranken, wenn er ihnen zufliegt.
Niemals abschütteln
oder gar töten das bringt Unglück.
Ganz sicher geht man,
wenn man die Glücksbringer addiert.
Der Handel hat sich
längst auf die Vermarktung, des auch noch in heutiger
Zeit weitverbreiteten
Aberglaubens, spezialisiert.
Selbst im Supermarkt
lassen sich Glücksschweine aus Marzipan,
Marienkäfer aus
Schokolade, kleine Töpfchen mit Glücksklee,
dekoriert mit einem Schornsteinfeger oder
einem Glückspfennig, kaufen.
Egal, wenn's hilft, denken sicher viele, und letztlich versetzt
Egal, wenn's hilft, denken sicher viele, und letztlich versetzt
der Glaube bekanntlicherweise auch Berge.
Deutungen und
Glücksbringer
Eine ganze Reihe an Deutungen und Glücksbringern beeinflussen
die Feiern zum
Jahreswechsel bis heute.
Diese Bräuche
gehörten schon seit ewigen Zeiten zum magischen
Denken und Handeln
der traditionellen Gesellschaften.
Dabei dreht sich
alles um die Verabschiedung des alten Jahres und
die Begrüßung des
neuen.
Hintergrund des
ausgelassenen, manchmal ausschweifenden Feierns ist
die Hoffnung auf Fruchtbarkeit und Wohlstand
im neuen Jahr.
Weit verbreitet ist das "Bleigießen" kurz nach Mitternacht.
Weit verbreitet ist das "Bleigießen" kurz nach Mitternacht.
In einem eigens dafür
vorgesehenen Löffel wird ein Stück Blei über
einer Kerzenflamme
erhitzt, geschmolzen und dann rasch in ein Gefäß
mit kaltem Wasser
geworfen.
Aus dem Schatten der
daraus entstandenen Figuren
glaubt man die
Zukunft deuten zu können.
Zum Jahreswechsel haben Glücksbringer Hochkonjunktur
Beliebt sind die
"Glückspfennige", die gem. der alten Volksweisheit
"wer den Pfennig
nicht ehrt, ist des Talers nicht wert",
Ihre glücksbringende Bedeutung bis heute
aufrechthalten konnten.
Des Hufeisens Aufgabe
dagegen ist es, als Talisman Haus und Hof
zu schützen und Fremden den Eingang zu
verwehren. in früheren
Zeiten wurde es auch
an Schiffsmasten genagelt - selbst Admiral Nelson sorgte
dafür, dass die "Victory" nicht ohne
diesen Glücksbringer in See stach.
Schornsteinfeger oder
Kaminkehrer gelten als Glücksbringer, weil sie immer
als erste am
Neujahrsmorgen durch die Straßen gingen
und zum neuen Jahr
gratulierten.
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