Gerdas Adventskalender

Donnerstag, 10. Juli 2014

Glücksbringer



 Zum Jahreswechsel haben Glücksbringer Hochkonjunktur
Glück kommt auch aus dem Blumentopf.
Die Rede ist natürlich vom vierblättrigen Klee,
dem "Glücksklee", welcher dem Volksglauben nach Glück bringen soll.
Das geheimnisumwitterte Kleeblatt stammt eigentlich
aus Mexiko und beflügelt geheime Wünsche und Hoffnungen
zum Jahreswechsel.

Weit verbreitet sind auch Glücksschweine, meistens aus Marzipan.
Schon für die alten Germanen war der Eber heilig.
Das Schwein gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und damit als
Zeichen für Wohlstand und Reichtum.
"Schwein gehabt zu haben" bedeutet bei uns daß einer
viel Glück gehabt hat.
Wer über viel "Schwein" verfügte, galt bei den Griechen und
Römern als privilegiert und gut situiert.
Der Marienkäfer gilt als Himmelsbote der Mutter Gottes, daher der Name.
Beschützt die Kinder und heilt die Kranken, wenn er ihnen zufliegt.
Niemals abschütteln oder gar töten das bringt Unglück.
Ganz sicher geht man, wenn man die Glücksbringer addiert.
Der Handel hat sich längst auf die Vermarktung, des auch noch in heutiger
Zeit weitverbreiteten Aberglaubens, spezialisiert.
Selbst im Supermarkt lassen sich Glücksschweine aus Marzipan,
Marienkäfer aus Schokolade, kleine Töpfchen mit Glücksklee,
 dekoriert mit einem Schornsteinfeger oder einem Glückspfennig, kaufen.

Egal, wenn's hilft, denken sicher viele, und letztlich versetzt
 der Glaube bekanntlicherweise auch Berge.  





Deutungen und Glücksbringer

Eine ganze Reihe an Deutungen und Glücksbringern beeinflussen
die Feiern zum Jahreswechsel bis heute.
Diese Bräuche gehörten schon seit ewigen Zeiten zum magischen
Denken und Handeln der traditionellen Gesellschaften.
Dabei dreht sich alles um die Verabschiedung des alten Jahres und
die Begrüßung des neuen.
Hintergrund des ausgelassenen, manchmal ausschweifenden Feierns ist
 die Hoffnung auf Fruchtbarkeit und Wohlstand im neuen Jahr.

Weit verbreitet ist das "Bleigießen" kurz nach Mitternacht.
In einem eigens dafür vorgesehenen Löffel wird ein Stück Blei über
einer Kerzenflamme erhitzt, geschmolzen und dann rasch in ein Gefäß
mit kaltem Wasser geworfen.
Aus dem Schatten der daraus entstandenen Figuren
glaubt man die Zukunft deuten zu können.
Zum Jahreswechsel haben Glücksbringer Hochkonjunktur
Beliebt sind die "Glückspfennige", die gem. der alten Volksweisheit

"wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert",
 Ihre glücksbringende Bedeutung bis heute aufrechthalten konnten.
Des Hufeisens Aufgabe dagegen ist es, als Talisman Haus und Hof
 zu schützen und Fremden den Eingang zu verwehren. in früheren
Zeiten wurde es auch an Schiffsmasten genagelt - selbst Admiral Nelson sorgte
 dafür, dass die "Victory" nicht ohne diesen Glücksbringer in See stach.
Schornsteinfeger oder Kaminkehrer gelten als Glücksbringer, weil sie immer
als erste am Neujahrsmorgen durch die Straßen gingen
und zum neuen Jahr gratulierten.   







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