Gerdas Adventskalender

Dienstag, 8. Juli 2014

Der vergoldete Apfel


 Der vergoldete Apfel

Einmal lebte ein Mann .Dem war seine Frau
gestorben. Er hatte drei Töchter,ihm ging es sehr
schlecht. Er hatte keine Arbeit und mußte deshalb
das, was er für sich und seine Töchter benötigte,
von anderen borgen. Weil er aber über lange Zeit
keine Arbeit fand , konnte er denen ,die ihm etwas
geborgt hatten, nichts zurückgeben.
So hatte er viele Schulden.
Mit der  Zeit ärgerten sich die Leute ,
von denen er etwas geborgt hatte,
 über ihn und verlangten viel Geld von
ihm zurück.Als er ihnen aber  nichts 
zurückzahlen konnte, verlangten sie: "Dann
mußt du deine Älteste Tochter verkaufen.
Sie kann als Dienerin zu  einem
reichen Mann gehen und dort für ihn Arbeiten.
 Er kauft sie dir ab, und sie gehört ihm!"
Da weinte der arme Mann ,weil er seine Töchter
 so lieb hatte und niemals eine verkaufen wolle.
Doch die Polizisten, denen die Leute die Sache
gemeldet hatten , sagten :"Wenn du morgen deine
Schulden nicht zurückzahlen kannst, werden wir
dich ins Gefängnis sperren und deine Tochter
wird verkauft!"
Als der arme Mann seinen Töchtern alles
erzählte, weinten sie und gingen traurig schlafen.
Zufällig  aber erfuhr der Bischof Nikolaus von
dem armen Mann und von dem,
was mit ihm und seiner ältsten Tochter geschehen
sollte.Nikolaus hatte vor langer Zeit vom Kaiser
einen  vergoldeten Apfel geschenkt  bekommen.
Dieser Apfel war rundherum mit kostbaren
Edelsteinen  besetzt .So nahm Nikolaus den Apfel
und schlich  in der Nacht heimlich zu der Wohnung
des armen Mannes. Er stieß ganz vorsichtig das
Fenster auf und legte den
wertvollen Apfel heimlich auf die Fensterbank.
Dann ging er mit leisen Schritten
wieder nach Hause zurück. Am nächsten Morgen
 entdeckte die jüngste Tochter
den kostbaren Apfel auf der Fensterbank.
Sie weckte sogleich den Vater und
 ihre beiden Schwestern." Uns hat bestimmt der
Nikolaus geholfen!"  rief sie
überglücklich. So konnte der arme Mann all  seine
Schulden  mit dem vergoldeten Apfel bezahlen.
Er brauchte nicht ins Gefängnis zu gehen, und
seine Tochter brauchte nicht  verkauft zu werden.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen