Gerdas Adventskalender

Dienstag, 8. Juli 2014

Auf dem Weihnachtsmarkt


Auf dem Weihnachtsmarkt

Wie in jedem Jahr stand ein bunt geschmückter Tannenbaum auf
dem Markt. Bernd und Sascha freuten sich schon den ganzen
November auf den Tag an dem der Baum aufgestellt wurde.
Gleich nach der Schule eilten sie auf den Markt um den Männern
beim Aufstellen des Baumes zuzusehen. In zwei Tagen würde
der Weihnachtsmarkt eröffnet werden. „Weißt du noch im vergangenen
Jahr das große Riesenrad?“ erinnerte Sascha seinen Freund.
„Für mich waren die großen Lebkuchenherzen das Beste!“
„das sieht dir ähnlich, für dich steht nun mal das Essen ganz vorne.“
„Vielleicht sehen wir uns am Sonntag. Wenn wir mit den
Eltern auf dem Weihnachtsmarkt sind“. Im Gespräch hatten
die Kinder den Markt erreicht. „Ist der Baum wieder schön
und besonders Groß ist er auch in diesem Jahr. Sieh die
Männer sind schon beim schmücken, die Kerzen leuchten schon!“
„Ja er ist wirklich besonders schön.“ Entgegnete Sascha.
Die wie Tage vergingen wie im Fluge und der Sonntag
kam heran. Zur Freude der Kinder hatte sich in der Nacht
eine dicke Schneedecke über der Stadt ausgebreitet.
Mit Karussellfahrten und Naschereien vergingen die
Stunden viel zu schnell, als die Eltern ankündigten,
dass es Zeit sei sich auf den Heimweg zu machen.
„Bitte doch eine Runde, auf der Luftschaukel waren
wir noch gar nicht, und den Märchenwald dort hinten haben
wir auch noch nicht gesehen.“ „Na gut, sucht es euch aus
entweder Luftschaukel oder Märchenwald!“ willigte der
Vater ein.  Bernd beriet sich mit seiner Schwester und
sie entschieden sich für den Märchenwald.  „Biene schau
der Zwerg dort sieht aus, als ob er Schlittschuh laufen
will. Ist der nicht lustig“ „Schneewittchen ist wie ein
Prinzessin angezogen. So schöne Kleider möchte ich auch
einmal haben!“ träumte Biene laut vor sich hin. 
Plötzlich hörte Bernd ein leises Wimmern.
„Hörst du das auch?“ Bernd stieß seine Schwester an.
„Komm wir wollen mal nachsehen, wo es herkommt.“
War auch Biene sofort bei der Sache. „Wo wollt ihr denn hin?“
rief die Mutter ihren Kindern noch nach. „Wir kommen
gleich wieder“ antworteten Beiden gleichzeitig.
Nun schlichen sie vorsichtig den Wimmern nach, hier hinten
gab es keine Buden mehr und auch somit keine Beleuchtung.
Man sah kaum die Hand vor Augen, so finster war es.
Sie waren am Rande des Stadtparks gelandet, wo sich viel
e Sträucher befanden. Bernd bückte sich zu dem einen
Strauch hin und griff auf gut Glück hinein. Er hatte etwas
weiches, kuscheliges erwischt und brachte es zum Vorschein.
„Das ist ja ein kleiner Hund!“ rief Biene aus. Sie konnte ihn
zwar noch nicht richtig erkenne, aber das es ein Hund war
konnte sie doch schon ausmachen. Bernd hielt seine Beute
vorsichtig aber konsequent fest. Beide Kinder liefen nun
wieder auf den Weihnachtsmarkt um zu den Eltern zu gelangen.
„Wir haben etwas gefunden“ rief Biene den Eltern zu.
„Was habt ihr denn gefunden?“ fragte nun der Vater.
„Einen jungen Hund, er saß ganz alleine in der Hecke
und jammerte.“ Klärte Bernd seine Eltern auf.
„Ja was man gefunden hat, muss man auf dem Fundbüro abgeben,
Tiere im Tierheim.“ Meinte die Mutter. „Mutti das kann nicht
dein Ernst sein, den süßen kleinen Kerl ins
Tierheim zu geben!“ schaute Bernd seine Mutter
bittend an. „Auf jeden Fall müssen wir ihn bei der Polizei melden.
Vielleicht sucht schon ein Kind nach ihm und weint sich
die Augen aus.“ Erklärte nun der Vater. Schweren Herzens
sahen dies die Kinder ein. „Aber bis sich der Besitzer meldet
können wir ihn doch mit zu uns nehmen, damit er nicht
ins Tierheim muss“. „Einverstanden“ meinte der Vater.
„Und was wird, wenn sich kein Besitzer meldet?“
fragte vorsichtig Biene. „Dann werden wir ein Heim
für ihn suchen wo er sich wohl fühlt!“ tröstete die Mutter.
Die beiden Kinder sahen sich vieldeutig an, waren jedoch
fürs erste zufrieden. Nur noch wenige Tage waren es bis
zum Weihnachtsfest, beide Kinder kümmerten sich rührend
um den kleinen Hausgenossen. Natürlich hatten die Eltern
sich auch ihre Gedanken gemacht. Der Weihnachtsabend kam,
aber ein Besitzer hatte sich für Struppi nicht gemeldet.
Die Kinder hatten sich fest vor genommen an diesem
Abend den kleinen Hund von den Eltern zu erbitten.
Nun ging die Tür zum Weihnachtszimmer auf und unter
dem Tannenbaum saß ihr keines Hündchen, eine Weihnachtsmütze
auf dem Kopf. Bernd und Biene stürmte auf ihren
kleinen Freund zu. Dann umarmten sie die Eltern.
Sie hatten sofort verstanden, das sie ihn ab jetzt behalten durfte.
Diesen Besuch des Weihnachtsmarktes würden sie nie vergessen.




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